Eine quantitative Studie nach den Erfahrungen direkter Betreuer mit einem Kind/Jugendlichen mit Infantiler Zerebralparese im Alltag mit der AKTIVLINE
von Janina Markwald und Ina Middeldorf – Hogeschool Zuyd Heerlen Niederlande
Aufgabenstellung:
Die quantitative Studie befasst sich mit den Erfahrungen der verantwortlichen Betreuer von ICP Patienten im Alltag mit einer AKTIVLINE. Die AKTIVLINE der interco GmbH ist ein dynamisches Sitzsystem speziell entwickelt für Kinder und Jugendliche mit ICP. Ziel der Studie ist es, Erfahrungen mit der Nutzung der AKTIVLINE zu analysieren und mögliche Verbesserungsvorschläge zu erstellen.
Methode:
Das gewählte Design dieser Studie ist quantitativ mit teilweise qualitativen Aspekten. Für die Beantwortung der zentralen Forschungsfrage wurden 298 verantwortliche Betreuer eines AKTIVLINE Nutzers schriftlich mit Hilfe eines Fragebogens befragt, die Rücklaufquote betrug 107. Die Ergebnisse der offenen Fragen wurden nach der Methode der qualitativen Inhaltsanalyse von Mayring ausgewertet und analysiert. Die Ergebnisse der geschlossenen Fragen wurden statistisch ausgewertet.
Resultate:
Insgesamt bietet die AKTIVLINE eine gute Alltagsunterstützung und die Betreuer sind zufrieden mit der Sitzposition des Nutzers und der Funktion des dynamischen Sitzens. Die AKTIVLINE zeigt positive Auswirkungen auf den Patienten und lässt sich gut in den Alltag integrieren. Jedoch wird sie auch von einigen als schwer und groß sowie reparaturanfällig empfunden.
Diskussion:
Einige der genannten Problemaspekte der AKTIVLINE werden sicherlich durch das Krankheitsbild ICP beeinflusst und zeigen daher ihre Auswirkungen. Auch Handhabungsfehler oder Unwissenheit können Gründe für Defekte an der AKTIVLINE sein oder Einschränkungen im Alltag darstellen. Eine weiterführende Studie zu den Auswirkungen auf den Patienten selbst ist zu empfehlen.
Schlüsselbegriffe:
Dynamisches Sitzen, ICP, AKTIVLINE, Alltag, Betreuer
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